Kategorien
Vorher-Nachher

Parkettarbeiten

 
 
 
 
 
EFH Rosenbergweg Allschwil
 
Nach der Raumvergrösserung, musste der massive Parkett (*Pitch Pine = Pechkiefer ist sehr harzhaltig und selten) im Bereich der ehemaligen Wand, mit einem Lärchenbrett wieder ergänzt werden. Dafür musste ich aber vorgängig die Unterkonstruktion, durch den Spalt neu aufbauen. Da die Riemen in diesem Bereich keine Auflage mehr hatten. Anschliessend muste ich die angrenzenden Riemen sauber und paralell zuschneiden, damit das Lärchenbrett sauber eingesetzt werden konnte.
Gerade im Randbereich ist Vorsicht geboten, da es hier sehr viele Nägel hat.
 
Diese Einpassarbeit wurden mir übertragen, da die Bauherrin, die viele Arbeiten selber ausführte, sich diese Arbeit nicht zutraute. Der restliche Parkett wurde auch von Ihr geschliffen aber anschliessend von mir maschinell mit «WOCA Diamandöl Natur» oxidativ geölt. 
 
* Wikipedia  Mit Pitchpine (vom englischen Begriff Pitch Pine für die Pechkiefer, lat. Pinus rigida) werden schwere und kernholzreiche Kiefernhölzer bezeichnet. Der Begriff bezeichnet keine spezielle botanische Art, sondern ist ein Sammelbegriff der Holzwirtschaft für die beste Qualität an Nadelholz („das härteste Nadelholz der Welt“), das heute kaum noch verfügbar ist. Dieses Kernholz hat teilweise Jahresringe unter 1 mm Breite, ist sehr harzreich und mit ca. 710 g/dm³ dementsprechend schwer. 
 
Nachtrag von mir: Pitchpine ist in Basel, in älteren Häusern immer wieder anzutreffen. Es war natürlich auch damals eine Kostenfrage, wo welches Holz und welche Verlegeart für den Parkett verwendet wurde. Im EG im Wohnzimmer sind häufig Eichendielen im Fischgrad oder Schiffsbodenverlegemuster verlegt. Wer mehr Geld hatte, verlegte auch Kasettenparkett ev. sogar mit Randfriesen. In den oberen Stockwerken wurden dann oftmals einfachere und günstigere Hölzer wie Tannenriemen verwendet. Manchmal auch erst im Dachgeschoss wo die Bediensteten wohnten. Und manchmal findet man eben auch Pitchpineböden deren Qualität besser als Tannenriemen sind, zwischen dem Edlen Holz im Haus unten und dem einfachen Holz im Haus gegen oben.
 
Mir wurde erzählt, dass damals die Schiffsfracht oftmals in PitchPineholz verpackt verschifft wurde. Dieses Kistenholz wurde dann hier zu Parkettdielen weiterverarbeitet. Eine positive Eigenschaft, neben der Härte und seiner Schönheit dieser Riemen ist auch, dass diese oftmals von Wand zu Wand laufen und keine oder sehr wenige Aeste haben.